Drei Stunden dauerte der 4. Kreisfußballtag (KFA) Jena-Saale-Orla am Freitagabend (01.03.24) im Rathaus von Hermsdorf. Die Länge der sachlich und konstruktiv durchgeführten Veranstaltung hatte ihre Ursache vor allem in einigen Wahlen. 

Die mussten, weil es bei zwei Funktionen zwei Bewerber gab, geheim durchgeführt werden. Auch die Ersatzdelegierten zum 10. Verbandstag des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) am 02.11.24 musste von den 90 Stimmberechtigten mit einem Gang an die Wahlurne entschieden werden.

Carl Krumbholz, der bisherige KFA-Vorsitzende. durfte sich über eine klare Mehrheit freuen (nur eine Gegenstimme) und wird den KFA auch in den nächsten vier Jahren führen. Zu seiner Mannschaft gehören:

Marcus Limmer (1. Stellvertreter/neu), Mike Lehmann (2. Stellvertreter – neue Funktion), Uwe Baumbach (Kassenwart), Mike Lehmann (Vorsitzender Spiel- sowie Frauen – und Mädchenausschuss), Nicole Sondermann (Vors. Jugendausschuss/neu), Tarik El-Hallag (Vors. Schiedsrichterausschuss), Steffen Richter (Vors. Qualifizierungsausschuss), Manuel Müller (Vors. Breitensportausschuss/neu), Janina Geiler (Ehrenamtbeauftragte), Martin Schurtzmann (Vors. Sportgericht).

Gewählt wurden außerdem sieben Mitglieder des Sportgerichts, zehn Kreisvertreter zum TFV-Verbandstag und 14 Ersatzdelegierte.

Nicht besetzt werden konnte die Stelle des Vorsitzenden des Öffentlichkeitsausschusses. Bernd Schneider, der diese Funktion bisher innehatte, kandidierte nicht wieder. Mit Marcus Limmer, Nicole Sondermann und Manuel Müller gibt es in der Fußball-Leitung des Kreises drei neue Gesichter.

Die Bedeutung der Konferenz und der Stellenwert des Fußballs zeigte die Anwesenheit zahlreicher prominenter Vertreter aus Politik und Sport. Zu ihren gehörte auch der Präsident des TFV, Udo Penßler-Beyer. Er wandte sich so wie seine Vorgänger mit einem Grußwort an die Versammlung.

In seiner Bilanz bedankte sich Carl Krumbholz bei den Behörden und auch beim Kreissportbund (KSB) für die gute Zusammenarbeit in der durch Corona, Überfall auf die Ukraine durch Russland und die daraus resultierende Energieproblematik geprägten Wahlperiode. Diese Ereignisse hätten auch die Vereine erheblich tangiert.

Zu den positiven Ergebnissen der umfangreichen ehrenamtlichen Arbeit im KFA zählte der Redner die 2023/24 wieder aufgenommenen Hallenkreismeisterschaften, wobei er die Organisierung des Fußballs als die Kernaufgabe des Kreis-Fußballausschusses bezeichnete.

Nun gelte es die weiteren Herausforderungen zu meistern, sagte der „alte“ und neue KFA-Chef. Dazu gehörten die Verhinderung des Rückzuges weiterer traditionsreicher Vereine, der Aufschwung im A-Junioren-Bereich, der Kinderfußball, die Lizenzpflicht oder auch die Lage im Schiedsrichterwesen. Wichtig sei auch die verstärkte Würdigung des Ehrenamtes. Einige Äußerungen zu Personalien, die es vorab  in den Medien und auf diversen Kanälen gegeben habe, bezeichnete Carl Krumbholz als „Rosenkrieg“, der kein gutes Licht auf den KFA geworfen habe. „Aber auch der Fußball ist ein Spiegelbild der Gesellschaft“, so der Redner wörtlich, wobei er alle demokratisch getroffenen Entscheidungen natürlich respektiere.

Bis auf Volker Westhaus (TFV-Geschäftsstelle), der das Pilotprojekt „STOPP“ erläuterte, gab es keine weiteren Diskussionsbeiträge.

Durch den Wahlmarathon führte gemeinsam mit seiner Wahlkommission Dr. Olaf Wünsch. der Vorgänger von Carl Krumbholz, in gekonnter Art und Weise. Wünsch wurde auf Vorschlag seines Nachfolgers unter dem Beifall der Delegierten zum Ehrenvorsitzenden des Kreis-Fußballausschusses ernannt.

Mit dem kurzen Schlusswort von Carl Krumbholz, der sich eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit im KFA und mit den Vereinen wünschte, wurde die wichtige Zusammenkunft des Fußballkreises, die wir mit diesem Bericht in den ganz frühen Morgenstunden des Samstags würdigen, beendet.

Heute findet in Meiningen der Kreis-Fußballtag des KFA Rhön-Rennsteigs statt. Auch darüber werden wir so wie von der gestrigen Veranstaltung zeitnah berichten.

Quelle: Hartmut Gerlach (TFV)