Verbandsschiedsrichterobmann Burkhard Pleßke feiert seinen 60. Geburtstag

Verbandsschiedsrichterobmann Burkhard Pleßke aus Coppanz feiert heute seinen 60. Geburtstag. Der KFA Jena-Saale-Orla gratuliert dazu recht herzlich und bedankt sich zugleich für seine lange und unermüdliche ehrenamtliche Arbeit im Schiedsrichterwesen.

Es sind 47 Jahre her, da legte er, offensichtlich beeindruckt von Rudi Glöckner im WM-Finale 1970, beim bekannten Jenaer Schiedsrichter Heinz Planer die Prüfung ab. Und rasch kletterte der junge Mann, der als Leichtathlet auch sehr gute athletische Voraussetzungen mitbrachte, in der Spielklassenpyramide nach oben. 1982 kam er in der DDR-Oberliga an. Nach der Wende war er oft Assistent von Jörg Keßler in der 2. Bundesliga. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) vertraute bis 2001 auf seine Fähigkeiten in der Regionalliga. Aber noch bis 2007 half er aus, wenn Ansetzer Herbert Leder ihn für Spiele im Raum Jena brauchte. Und auch in diesen Begegnungen auf unteren Ebenen waren vorzügliche Physis, Persönlichkeitsausstrahlung und Durchsetzungsvermögen, die Markenzeichen des Burkhard Pleßke, gefragt. Seine Einsätze als Schiedsrichter hat er im Gegensatz zu manch anderem Kollegen nicht gezählt. Über den Daumen gepeilt seien es wohl 1.800, sagt Pleßke.

Für die Region um die Zeiss- und Universitätsstadt und für den Thüringer Fußball-Verband (TFV) war es ein Glücksfall, dass der Jenenser - er darf diese Bezeichnung als ein in der Stadt Geborener für sich beanspruchen - nicht nur auf dem Spielfeld aktiv war. 1984 gewann ihn der Kreis-Fußballausschuss (KFA) Jena als Schiedsrichter-Lehrwart. Das war der Ausgangspunkt seiner zweiten Karriere über die Stufe Kreisschiedsrichterobmann (KSO) bis hin zum Vorsitzenden des TFV-Schiedsrichterausschusses. Diesen ehrenamtlichen Job hat er, wie man es treffender wohl nicht umschreiben kann, „von der Pike an gelernt“: Mitglied im Verbandsschiedsrichterausschuss ab 1992, Lehrstab, Lehrwart ab 2004, Verbandsschiedsrichterobmann (VS0) seit Juni 2012. In dieser Eigenschaft vertritt Pleßke den TFV auch im NOFV. Nicht unerwähnt bleiben darf seine zeitaufwendige Tätigkeit als Beobachter bis in die Regionalliga, die A- und B-Junioren-Bundesliga und die Bundesliga der Frauen.

Dadurch weiß er auch um die Leistungsfähigkeit der Schiedsrichter im Regionalverband. In dem sieht Burkhard Pleßke den Fußball-Verband sehr gut aufgestellt. Von 26 NOFV-Schiedsrichtern kommen immerhin acht aus dem TFV. „Das ist eine breite Basis und bietet uns vor allem bei Pokalspielen einige Möglichkeiten“, betont er. Und auch im Land verfüge man über ein solides Fundament.

Das ist auch ein Verdienst des Verbandsschiedsrichterausschusses. „Ich bin schon stolz darauf, wie gut er funktioniert und harmoniert und wie konstruktiv und sachlich es bei Sitzungen oder verschiedenen Maßnahmen zugeht“, ist der VS0 Pleßke froh, dass er in die großen Fußtapfen, die sein Vorgänger Udo Penßler-Beyer nach achtjähriger Führungstätigkeit im Ausschuss hinterlassen hat, nach nur kurzer Anlaufzeit hinein gewachsen ist. Auf die Gläser, Hoffmann, Muscat, Weber, Weise und Zeng kann er sich immer verlassen. Aber das hängt natürlich auch ein Stück weit davon ab, wie man ein Gremium leitet.

Mit Menschen hat der gelernte Diplomingenieur für Landtechnik und Dozent an der Fachschule für Agrarwissenschaft Stadtroda auch im Beruf zu tun. Erfahrungen hier sind für das Ehrenamt durchaus von Vorteil und sich auch umgekehrt.

Für sein 47-jähriges Wirken als Schiedsrichter und Funktionär erhielt Burkhard Pleßke zahlreiche Auszeichnungen. So ist er unter anderem auch Mitglied im „DFB-Club Einhundert“.

Quelle: auszugsweise vom TFV

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