Erinnerung an die gegenseitige Achtung im Fußballsport

Fußball sind Emotionen, diese machen auch die Faszination auf dem Platz aus.  Auch die Diskussionen danach am Stammtisch gehören dazu. Muss es aber auch die Herabwürdigung derer sein, die vermeintliche Fehler beim Spielen, bei Entscheidungen oder beim Verhalten machen?

Wir alle sollten darauf achten, dass wir in unseren Positionen und Funktionen immer auch den gegenüber als Mensch achten, dass wir ihn nicht herabsetzen, beleidigen oder diskriminieren.

Emotionen sollten auf dem Platz bleiben, nach dem Spiel sind Diskussionen erlaubt, aber öffentliche Beleidigungen oder persönliche Angriffe an einzelne Mitwirkende sind unpassend.

Jeder der angreift, kann morgen schon selbst im Fokus Andersdenkender sein. Wer will schon öffentlich persönlich angegriffen werden, weil er sein Hobby auslebt.

Auch ein souveränes, aber nicht überhebliches Auftreten aller kann deeskalierend wirken. Nicht die Aussage „Ich kann alles!“, sondern ein Miteinander von allen Beteiligten ist der Weg zu einem schönen Fußballsport. Dazu könne auch Diskussionen zu richtigen Zeitpunkt beitragen.

Ob Spieler, Schiedsrichter, Schiedsrichterassistenten, Trainer, Funktionäre oder Ordner alle sollten sich gegenseitig respektieren und achten. Nach einem Spiel müssen alle Emotionen auch wieder auf ein normales Miteinander herunter schraub bar sein. Bleibt das Gefühl der Benachteiligung, bleibt der Gang zur Sportgerichtsbarkeit, welche aus neutraler Sicht dann die Unstimmigkeiten bewertet. Selbstjustiz in jedweder Form ist fehl am Platze.

Es gab in letzter Zeit leider einige Vorfälle, die diese Zeilen notwendig machten. Alles war später in ruhigen und sachlichen Gesprächen regelbar. Ich appelliere an alle im Fußballsport Beteiligten, bitte lasst nicht erst das Kind in den Brunnen fallen, denkt bitte vorher nach.

Zurück