Der KFA zieht Bilanz

Am Freitag Abend findet im Lehrlingswohnheim der Volkssolidarität in Pößneck der zweite ordentliche Kreisfußballtag des Kreisfußballausschusses (KFA) Jena-Saale-Orla statt. Fast auf den Tag genau vor vier Jahren schlossen sich auf dem
Gründungsfballtag in Stadtroda die KFA's aus Jena-Saale/Holzland Kreis und dem Saale-Orla Kreis im Zuge der Gebietsreform des Thüringer Fußballverbandes (TFV) zu einem gemeinsamen Ausschuß zusammen.

Nach der abgelaufenen ersten Legislatur heisst es nun für den Vorstand des KFA, vor den aktuell 107 Vereinen Rechenschaft zu ziehen, wie das nun größere Organisationsgeblide den Aufgaben im Interesse der Weiterentwicklung des Fussballsports gerecht geworden ist. Die von den Vorstandsmitgliedern ehrenamtlich geleistete Arbeit war im
Zeitraum seit 2012 immer zuerst davon geprägt, einen fairen Wettbewerb zu organisieren und das Zusammenwachsen der beiden ehemaligen Strukturen zu fördern. Hier sah sich der Vorstand in erster Linie als Dienstleister für die
Vereine, auf der Basis der Regeln des Landesverbandes den Spielbetrieb zu organisieren, die Weiterbildung von Übungsleitern zu unterstützen, die Ausbildung von Schiedsrichtern zu ermöglichen, Frauen-und Mädchenfußball sowie
den Breitensport zu fördern und natürlich über die Sportgerichtsbarkeit auch Streitigkeiten zu schlichten und Vergehen zu sanktionieren.

Weltmeistertitel war Ansporn zu Neuem In die abgelaufene Amtszeit fiel die Erringung des vierten Weltmeistertitels durch unsere deutsche Nationalmannschaft im Jahr 2014. Der DFB hatte dazu im Jahr 2012 mit dem sogenannten Masterplan eine Aktion ins Leben gerufen, in dem vorallem den Aktiven auf und neben dem Platz die Aufmerksamkeit geschenkt werden soll, die den Fußball erst möglich machen und an deren Ende dann die großen Titel stehen. Hier hat der KFA Jena-Saale-Orla sehr viel Kleinarbeit dazu geleistet, die nicht nur in der Wertschätzung und Anerkennung der Vereine und Mitstreiter mündete, sondern auch dem Amateurfußball ein Gesicht gaben.

Technik macht nicht vor dem Fußball halt
Eine große Herausforderung für unsere Vereine war die Einführung des elektronischen Spielberichtes. Beginnend über die Männer - Kreisoberliga in der Saison 2012/2013, hat nun jede Staffel die Zettelwirtschaft abgeschafft und organisiert den Spielbetrieb mit moderner Technik. Hilfreich ist auch die Neugestaltung der DFB-Plattform fussball.de,
welches viele Vereine für Tricks in der Trainingsmethodik nutzen oder sich Vereinsvorstände über rechtliche Dinge informieren können.

Ohne Schiedsrichter geht es nicht
Als sehr erfolgreich kann auch die Arbeit zur Schiedsrichtergewinnung eingeschätzt werden. So konnten insgesamt 128 neue Sportfreunde als Referee ausgebildet werden, wobei die Quote der Aufhörer deutlich zurück ging. Der KFA Jena-Saale-Orla war zudem der erste von den neun Thüringer Kreisausschüssen mit eigenen Futsal-Schiedsrichtern, ebenso wurden erstmalig insgesamt 26 Kleinfeldschiedsrichter ausgebildet.

Fair geht vor
Das die Fairniss zum Fußballsport dazu gehört, ist der auch der Tatsache geschuldet, das Fußball nur ein Spiel ist. Dazu gehört der Respekt vor dem Gegenspieler ebenso dazu wie die Regularien, daß die Tatsachenentscheidungen des Schiedsrichters akzeptiert werden. Hier zeigte sich der KFA Jena-Saale-Orla mit seinen Mannschaften als äußert fair, denn in den abgelaufenen vier Jahren musste das Sportgericht nur in 139 Sportrechtsfällen entscheiden. Dies schaffen andere Fußballkreise in einer Saison. Großes Augenmerk hat und wird auch zukünftig des Sportgericht  auf diskriminierende Aussagen legen, die Sportler in ihrer Würde wie Hautfarbe, Sprache, Religion oder sexueller Identität verletzen.

Zwei Bewerber um den Vorsitzenden
Der anstehende Kreisfußballtag ist neben der Rechenschaftslegung auch mit der Neuwahl des Vorsitzenden und des Kreisfußballausschusses verbunden. Während sich der Großteil des Vorstandes zur Wiederwahl stellt, gibt es um die Funktion des Vorsitzenden zwei Bewerber. Dr. Olaf Wünsch, der über die vier Jahre den Vorstand leitete und manch Neuland betreten musste, stellt sich erneut auf Vorschlag seines Heimatvereins SV 08 Rohtenstein. Als Gegenkandidat hat sich Robert Hoffmanns aus Eisenberg beworben. So wird es entsprechend der Satzung des Thüringer Fußballverbandes zu einer geheimen Wahl kommen.

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