Fußball lebt von der Liebe

Tag für Tag, Woche für Woche und Jahr für Jahr strömen sie aus: Die ungezählten Ehrenamtlichen, die sich nicht zu schade sind, all das vorzubereiten, durchzuführen und wegzuräumen, was notwendig ist, den Fußball als Sportart Nummer 1 attraktiv zu machen. Es sind die guten Seelen der Vereine und des Verbandes, deren Engagement nicht mit Geld auf zu wiegen ist. Und oft werden sie als die „Verrückten“ bezeichnet, was aber nur die Hochachtung vor deren Leistungen steigert. Sie sind verknallt in den Sport, ihren Verein, ihre Mannschaft und es kann nur Liebe sein, die sie täglich antreibt. Jährlich zum Ehrenamtstag werden viele dieser guten Geister auf Vorschlag ihrer Vereine aus dem Alltag heraus geholt. Ihnen wird Dank gesagt, es ist eine beabsichtigte und gewollte Wertschätzung ihrer Leistungen. Sie ist aber auch Ansporn dazu, zu sagen, „wir brauchen Dich, denn Deine Arbeit für uns von unschätzbaren Wert !“

Dies gilt vor allem für den „Kreisehrenamtssieger 2016“, für Volker Seliger aus Ottendorf. Er spannte sich vor 20 Jahren vor den Karren, gründete mit mehreren Sportfreunden den Täler SV Ottendorf, er spielte, der trainierte, er organisierte, er motivierte. Aus zwei Mannschaften im Jahr 1996 wurden mittlerweile 5 Nachwuchsmannschaften, eine Männermannschaft und weitere drei Sportgruppen, die alle zum Sportverein gehören. Da dies wohl für ihn noch zu wenig ist, organisiert er das jährliche Vereinsfest, kümmert sich um die Platzpflege und die Vermietung des Vereinsheimes.

Aber auch bei den jungen Fußballern gibt es bereits Persönlichkeiten, die mehr als nur den Ball sehen. Ein beredetes Beispiel hierfür ist Daniel Dittmar vom VfR Bad Lobenstein, der mit seinen 18 Jahren schon einiges an Fußball – Meriten aufzuweisen hat und verdientermaßen zum „Fußballheld 2016“ geehrt wird. Daniel begann, wie viele Schüler, mit dem Fußballspielen bei den E – Junioren bei den Koseltalern. Schon früh zeichnete sich ab, dass er durch seine vorbildlichen Charaktereigenschaften für viele schon im Kindesalter zum Vorbild wurde. Neben seinen schulischen Aufgaben und dem eigenen Training half er dem Trainerstab bei den D – Junioren ab 2014. Ab der Saison 2015/2016 übertrug ihm die Jugendleitung des VfR die Übungsleiteraufgabe bei den D – Junioren, welches er mit dem Kreismeistertitel und den Aufstieg in die Verbandsliga sensationell abschloss. Mittlerweile besitzt er die C – Lizenz des DFB, spiel als Kapitän der A – Junioren und hat schon Einsätze in der 1. Mannschaft des VfR.

Zwei von rund 40 Ehrenamtlichen, die am Freitag in Gräfenwarth zum Ehrenamtstag gewürdigt werden. Sie werden die Ehrennadeln des Thüringer Fußballverbandes in Gold, in Silber und Bronze erhalten, es gibt die limitierten DFB Uhren und Ehrungen durch den Kreissportbund Saale-Orla.

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