Berichte vom Kreispokaltag: B- und A- Junioren sowie der Frauen

Frauen

Die zweite Frauen-Mannschaft des SV Schott Jena wurde erster Pokalsieger des Fußballkreises Jena-Saale- Orla. Sie besiegten die Grün-Weißen in einem bis zum Schluss spannenden Finale vor 200 Zuschauer nicht unverdient mit 4:3. Dagegen verpassten die Tannaerinnen nach der Meisterschaft nicht nur das Double, sondern mussten sich auch im dritten Anlauf in einem Pokalfinale geschlagen geben. Denn bereits 2013 und 2015 standen die Grün-Weißen im Ostthüringer Pokal-Finale und unterlagen jeweils dem FFC Gera II. Der diesjährige Sieger hätte aber auch Tanna heißen können, denn es standen sich wie schon in den Punktspielen, wo die Grün-Weißen zweimal die Oberhand behielten, zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber, doch die Goj-Elf zeigte sich diesmal anfälliger in der Defensive und war nicht kaltschnäuzig genug vorm Tor. Jena hatte den besseren Start. Gleich in der 2. Minute war Linda Oppermann im Tor beim Schuss von Marie-Luise Hanke gefordert und hatte Glück, als Kelly-Liesa Lange aus der Distanz den Pfosten traf (4.). Fast im Gegenzug aber die Führung für Tanna. Nach Foul an Franziska Hofmann im Strafraum verwandelte Jessica Winter den fälligen Strafstoß sicher (7.). Doch nur zwei Minuten später der Ausgleich durch Marie-Luise Hanke für die zu Beginn spielbestimmenden Jenaerinnen, die im Spielverlauf sehr körperbetont agierten. So hielt Linda Oppermann den Schuss von Sabrina Opel. Aber auch die Grün- Weißen, die Mitte der ersten Halbzeit das Spiel ausgeglichen gestalten konnten, hätten wieder in Führung gehen können, doch Isabelle Aust vergab allein vorm Tor, aber auch Franziska Hofmann und Johanna Picker vergaben. Abschlussstärker dagegen der SV Schott, der durch den Doppelpack von Kelly-Liesa Lange mit 3:1 in Führung ging. Doch die Goj-Elf zeigte sich nur kurz geschockt. Nach dem Isabelle Aust nach einem Freistoß von Jessica Winter vergab, erzielte Jessica Winter nach einem Pass in die Tiefe noch vor der Pause den Anschlusstreffer (42.). Kurz nach dem Wechsel fast der Ausgleich, doch Johanna Picker konnte das Zuspiel von Franziska Hofmann nicht verwerten. Stattdessen musste auf der anderen Seite Linda Opperman ihr Können zeigen, parierte zweimal gegen Sabrina Opel (59.), die wenig später noch einmal übers Tor schoss, und Marie-Luise Hanke (66.). Nur wenige Augenblicke später hatte der SV Schott Glück, dass das Foul an der durchlaufenden Franziska Hofmann an der Strafraumgrenze vom ansonsten gut leitenden Schiedsrichter Spatzier (Stadtroda) ungeahndet blieb. Die Vorentscheidung fiel in der 79. Minute, wieder war Marie-Luise Hanke zur Stelle und erhöhte auf 4:2. Tanna warf jetzt alles nach vorn und wieder war es Jessica Winter, die mit dem erneuten Anschlusstreffer die Hoffnungen wieder am Leben hielt. Dabei verletzte sie sich, so dass die Grün-Weißen die letzten Minuten in Unterzahl spielen mussten. Trotzdem lag der Ausgleich in der turbulenten Nachspielzeit noch in der Luft. Aber Torfrau Alina Gohde rettete mit Fußabwehr gegen Vanessa Sachs und nach einer Ecke schoss Anna Wunderlich übers Tor. Danach war Schluss und der Jubel des SV Schott kannte keine Grenzen. Doch auch Tannas Frauen konnten trotz des knapp verpassten Pokalsieges erhobenen Hauptes den Platz verlassen und können mit dem Saisonverlauf und der errungenen Meisterschaft mehr als zufrieden sein.

A - Junioren

Im Pokalfinale der A-Junioren standen sich zwei Mannschaften aus dem Saale-Orla- Kreis gegenüber, die beide in der Kreisoberliga spielen und die Plätze 5 (Bad Lobenstein) und 2 (Pößneck) belegen. Da der VfB 09 Pößneck, der sich durch einen 5:0 Sieg zuhause gegen den SV 08 Rothenstein für dieses Finale qualifiziert hat, auch die beiden Punktspiele gegen die Koseltaler mit 5:1 und 4:1 erfolgreich gestalten konnte, nahm er auch die Favoritenstellung ein. Doch Bad Lobenstein, das sich im Halbfinale zuhause gegen den FSV Schleiz mit 4:1 durchsetzte, stellte sich nach Anpfiff von Schiedsrichter Scharnowski (Eisenberg) gut auf den Gegner ein und machte es dem Favoriten sehr schwer. Der VfR war zunächst die aktivere Mansnchaft und hatte die besseren Möglichkeiten. Doch zweimal scheiterte Bär an der starken Reaktion Lindners, der anschließend Glück hatte, das Rabolds Schuss nur die Latte rasierte. Von Pößneck war dagegen kaum was zu sehen, erst kurz vor der Pause erhöhte der VfB die Schlagzahl. Doch mit Glück und Geschick überstand Bad Lobenstein diese kritische Phase. So konnte der VfR bis zur Pause die Null halten, geriet aber kurz nach Wiederanpfiff in Rückstand. Nach einer Ecke klärte der VfR nicht konsequent, Lucas Hoffmann schaltete am schnellsten und erzielte in der 47. Minute die Pößnecker Führung. Dieser Treffer beflügelte die Pößnecker Elf, doch Köcher im Tor hielt Bad Lobenstein im Spiel. Die Ausgleichsbemühungen der Sell-Elf bekamen in der 65. Minute einen Dämpfer, denn Krause sah nach einer Notbremse Rot. Auf der Gegenseite wurde Gössinger von Keeper Lindner zu Fall gebracht und es gab den fälligen Strafstoß für Bad Lobenstein, den aber Rabold verschoss (70.). Die große Ausgleichschance war dahin. Doch die Überzahlsituation konnten die Pößnecker erst in der 88. Minute nutzen. Nach dem sie zuvor mit gefährlichen Kontern immer wieder an Köcher scheiterten, sorgte Walther mit einem weiteren Konter für die Entscheidung. Insgesamt ein verdienter Sieg des VfB 09 in einer gutklassigen Partie, in der die junge Bad Lobensteiner Mannschaft ein starker Gegner war, dem Favorit über weite Strecken Paroli bot und bei besserer Chancenverwertung vor allem vor der Pause selbst beste Chancen auf den Pokalsieg hatte.

B - Junioren

Die B-Junioren vom FSV Grün-Weiß Stadtroda holten sich nach der Meisterschaft in der Kreisoberliga auch den Kreispokal. Die Grün-Weißen siegten in einem bis zum Schluss spannenden Endspiel gegen den SV Jena-Zwätzen knapp mit 2:1. Mit Stadtroda und Jena-Zwätzen standen die beiden besten Mannschaften der Kreisoberliga im Finale. Der FSV hatte sich durch einen 3:0 Sieg beim SV Blau-Weiß Bürgel für dieses Endspiel qualifiziert, während Jena-Zwätzen zuhause den FSV Orlatal Langenorla mit 5:1 besiegte und sich damit den Finalplatz sicherte. Der Tabellenzweite aus Zwätzen hatte auch den besseren Start und ging in der 19. Minute durch Linus Kolle in Führung. Doch die Grün-Weißen waren nur kurz geschockt und konnten bereits nur fünf Minuten später durch Kevin Gebhardt den Ausgleich erzielen. Beide Mannschaften hatten zwar bis zur Pause noch gute Ansätze, um in Führung zu gehen, aber es blieb zunächst beim Remis. Auch im zweiten Abschnitt setzte sich das gute Spiel beider Mannschaften fort. Stadtroda war aber etwas zwingender und konnte in der 45. Minute durch Max Peisker in Führung gehen. Jena-Zwätzen versuchte zwar bis zum Schlusspfiff alles, doch der FSV gab sich keine Blöße mehr und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Dementsprechend war der Jubel nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter El-Hallag (Jena) bei den Grün-Weißen groß.

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